Montag, 18. September 2023

Kloster Wiblingen, Ulm-Wiblingen | Allgemeines Vor 240 Jahren: Klosterkirche Wiblingen wird am 28. September 1783 geweiht

Vor 240 Jahren, am 28. September 1783, wurde vor den Toren von Ulm die neue große Klosterkirche von Wiblingen eingeweiht. In ihrem hellen Kirchenraum herrschen die Farben Weiß und Gold vor und schaffen eine kühle und elegante Atmosphäre. Geschaffen hat das Innere der deutsche Architekt und Maler Januarius Zick. Er markierte damit den Übergang vom Spätbarock zum Frühklassizismus.

Weihe der Klosterkirche

1772 wurde der Grundstein für den Neubau der Klosterkirche in Wiblingen gelegt. Die Gestaltung des Gotteshauses sollte ursprünglich vom Allgäuer Architekten Johann Georg Specht übernommen werden, jedoch wurde dieser schon bald von Januarius Zick abgelöst. Zick entwickelte ein neues Konzept für die Ausgestaltung des Kirchenraums im Stil des frühen Klassizismus, auch „Zopfstil“ genannt. Nach elf Jahren Bauzeit wurde die Klosterkirche schließlich am 28. September 1783 von Leopold Wilhelm von Baden, dem Weihbischof des Bistums Konstanz, feierlich geweiht. Die für ihre Zeit hochmoderne frühklassizistische Gestaltung und die grandiosen Deckenfresken in hellen Farben sorgen bis heute für einen lichten und weiten Raumeindruck. Zicks Deckenbilder gehören zu den schönsten Fresken in Süddeutschland am Ende des 18. Jahrhunderts.

 

Bleibender Eindruck

Die Klostergemeinschaft zeigte große Begeisterung für den Baustil Zicks und den französischen Zopfstil, der sich besonders deutlich in den Ornamenten des Innenraums offenbart. Die Details weisen geometrische Formen auf und orientieren sich an antiken Vorlagen. Der Neubau hinterließ einen bleibenden Eindruck – das geht aus einer Beschreibung von Laupheim aus dem Jahr 1856 hervor. Im 19. Jahrhundert wurden detaillierte Berichte über alle Oberämter in Württemberg verfasst – die Vorläufer der späteren Kreise. In dieser Beschreibung wurde das Gebäude der „majestätischen Kirche“ als eines der schönsten in der Neuzeit erbauten Kirchen in Württemberg bezeichnet. Noch heute verleihen sowohl Kloster als auch Kirche nicht nur dem Ort, sondern auch der Umgebung einen besonderen Reiz.

 

Service und Information

ÖFFNUNGSZEITEN

Museum im Konventbau

1. März bis 31. Oktober

Di – So, Feiertag 10.00 – 17.00 Uhr

 

Bibliothekssaal

1. März bis 31. Oktober

Di – So, Feiertag 10.00 – 17.00 Uhr

 

Basilika St. Martin

1. März bis 31. Oktober

Mo – So, Feiertag 9.00 – 18.00 Uhr

 

EINTRITT

Bibliothekssaal mit Museum im Konventbau

Erwachsene 5,50 €

Ermäßigte 2,80 €

Familien 13,80 €

 

Basilika St. Martin

Eintritt frei

 

KONTAKT

Kloster Wiblingen

Schlossstraße 38

89079 Ulm-Wiblingen

Telefon +49(0)7 31.502 89 75

info@kloster-wiblingen.de

Download und Bilder

Bildnachweis

Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl

Technische Daten

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Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl

Technische Daten

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